Vortrag vom 30.11.10 in der GLS-Bank zum Weihnachts-Treffen der Unterzeichner der Charta „fair und regional“ (Demeter Berlin-Brandenburg, Märkisches Landbrot, Brodowin, LPG-Biomarkt, VIV-Biomarkt u.a., siehe hier: www.fair-regional.de)
"Viele Wege werden derzeit erprobt, um mehr Gerechtigkeit, mehr Fairness in unser Zusammenleben zu bringen. Und deshalb muss man alles Schlechte, alles Grausame, das unsere Zeit bringt, nicht verleugnen, um auf der anderen Seite zugeben zu können, dass unsere Zeit auch eine Hoffnung bringt, die neu ist, die so noch nicht da war. Das ist schon etwas neues. Natürlich, es waren schon viele Idealisten mit großartigen Ideen vor uns da. Dabei handelte es sich jedoch meistens um umfassende Gesellschaftsentwürfe, die sich einzelne Köpfe ausgedacht hatten, und die dann irgendwie „eingeführt“ werden sollten. Einzelne Köpfe glaubten, die perfekte Idee für das ganze Zusammenleben aller Menschen zu besitzen, und versuchten dann, diese Idee herauszusetzen in die Wirklichkeit. Aber so eine Idee, einfach umgesetzt, einfach herausgesetzt aus dem Kopf in die Wirklichkeit hinein, ist ein Fremdkörper für diese Wirklichkeit, ist etwas Starres, das nicht verdaut werden kann von dem lebendigen Prozess des sozialen Lebens..."
Johannes Mosmann: Wie kommt Gerechtigkeit in die Wirtschaft
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen