Am 7. und 8. Februar 2014 fand in der Akademie für Waldorfpädagogik in Mannheim ein Seminar zu "Wirtschaft Unterrichten in Zeiten der Finanzkrise" mit dem Wirtschafts- und Währungshistoriker Christopher Houghton Budd statt. Am 9. und 10. Mai wird ein weiteres Seminar mit Ihm folgen. Dabei wird es hauptsächlich um die Doppelte Buchführung als Werkzeug für unsere Zeit, Bewusstsein in den wirtschaftlichen Zusammenhängen zu schaffen, gehen. Außerdem ist das Anliegen Erfahrungen von Lehrern aus dem Wirtschaftsunterricht zusammen zu tragen, um zu erforschen, was heute Not tut, und wie wir eine Grundlage schaffen können, um dieser Not zu begegnen.
Johannes Mosmann, mein Kollege vom Institut für soziale Dreigliederung, hat Ende letzten Jahres sich ebenfalls mit diesem Thema auseinander gesetzt und in einer Broschüre ("Wirtschaft und soziale Dreigliederung im Lehrplan der Waldorfschule") verschiedene Textstellen von Rudolf Steiner zu diesem brennenden Thema zusammen getragen. Über diese Arbeit habe ich ein großes Interesse entwickelt. Bei mir entsteht dadurch die leise Hoffnung und Frage: Wenn den heranwachsenden Kindern die wahre Grundlage unserer Wirtschaft sichtbar wird (geschichtliche Zusammenhänge, die Entstehung und Unterschiede einer geschlossenen Weltwirtschaft im Vergleich zur früheren Nationalwirtschaft, die unbedingte Abhängigkeit eines jeden Menschen von der bearbeiteten Bodenfläche,...), werden sich daraus dann später neue Formen des Wirtschaftens entwickeln lassen?
Mit diesen Fragen fahre ich nach Mannheim und hoffe auf regen Austausch mit erfahrenen Lehren! Ich möchte deshalb hiermit noch einmal persönlich interessierte Lehrer dazu einladen, um eine fruchtbare Arbeit gemeinsam leisten zu können.
Da der Termin ziemlich kurzfristig ist, wird um eine schnelle Rückmeldung gebeten! Nähere Informationen finden sie hier.
10.04.2014
09.04.2014
Sonne und Mond - Hintergründe und Wege im Ost-West-Konflikt um die Ukraine
Ganz unverhohlen verfolgt der Westen in der Ukraine ökonomische Interessen. Diese Tatsache verführt leicht dazu, das ökonomische Motiv zu verallgemeinern, und als Erklärungsmuster auch für die russische Politik heranzuziehen. Doch genau das ist das Missverständnis, das die Welt an den Rand eines Weltkriegs bringen könnte. Sofern der russische Öl- und Gasexport auf seinem Weg nach Mitteleuropa die Ukraine passieren muss, hat Russland zwar auch ein ökonomisches Interesse an der Ukraine. Doch das ist sekundär ... Mehr:
Johannes Mosmann: Sonne und Mond - Hintergründe und Wege im Ost-West-Konflikt um die Ukraine
Stefan Böhme - Freiheit! Aber wie nun?
"Man setzt opportunistisch in ganz üblicher Weise das Geld im Staatstopf voraus, um nun daran «gerechter» beteiligt zu werden. Angesichts grassierender Steuerverschwendung nur allzu verständlich. Aber es wird damit die Gewohnheit der organisierten Verantwortungslosigkeit, den Staat und nicht sich selber für zuständig zu erklären, wieder einmal zementiert und darüber ausgeblendet, dass man so die «Deutungshoheit» der Behörden darüber, wer ein Lehrer ist und wer nicht, niemals an das Individuum als mündige Lehrerkollegen, Eltern, Schüler wird übergehen lassen können ..."
Stefan Böhme: Freiheit! Aber wie nun?
Thema Bildungsfreiheit
Stefan Böhme: Freiheit! Aber wie nun?
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