14.12.2013

Neu: Rudolf Steiner - Wirtschaft und soziale Dreigliederung im Lehrplan der Waldorfschule

Warum die hier versammelten Lehrplanempfehlungen Rudolf Steiners von den Waldorfschulen bis dato kaum oder gar nicht aufgegriffen wurden, ist schwer zu erklären. Wirtschaftliche Themen bilden jedenfalls einen Schwerpunkt in Steiners Empfehlungen, und finden sich fächerübergreifend. Im Deutschunterricht etwa sollen anstatt moralisierender Geschichten wirtschaftliche Gutachten geübt, und im Mathematikunterricht soll die Zinsrechnung am Beispiel des Wertpapier-Handels erlernt werden. Spätestens bis zum 15. Lebensjahr, so Steiner, soll jeder Schüler die Buchführung beherrschen. Und im Werkunterricht soll nicht etwa zur Unterhaltung der Eltern, sondern für eine reale Nachfrage produziert werden. An einer Stelle im Protokoll heisst es sogar lapidar: „In der 7. und 8. Klasse könnte man das geben, was in den 'Kernpunkten der sozialen Frage' steht“. Eine Zusammenstellung der Steinerschen Lehrplanempfehlungen kann jetzt hier bestellt werden:
Jetzt bestellen: Rudolf Steiner - Wirtschaft und soziale Dreigliederung im Lehrplan der Waldorfschule (NEU)
Vorwort von Johannes Mosmann: Sind Waldorfschulen Weltanschauungsschulen?

Sind Waldorfschulen Weltanschauungsschulen? Die Wirtschaft in den Lehrplanempfehlungen Rudolf Steiners

Vorwort aus der Broschüre „ Rudolf Steiner - Wirtschaft und soziale Dreigliederung im Lehrplan der Waldorfschule“, bestellbar hier. Die Broschüre umfasst 88 Seiten und enthält entsprechende Lehrplanempfehlungen Rudolf Steiners, die für diese Ausgabe aus 13 verschiedenen Werken zusammengestellt wurden. Da dieser Teil der Lehrplanempfehlungen und die damit verbundenen Ziele in den heutigen Waldorfschulen kaum bekannt sind, oder wenigstens kaum berücksichtigt werden, bietet die Lektüre spannende und teilweise frappierend moderne Anregungen für Eltern und Lehrer...

Johannes Mosmann: Sind Waldorfschulen Weltanschauungsschulen? Die Wirtschaft in den Lehrplanempfehlungen Rudolf Steiners
Broschüre bestellen: Rudolf Steiner - Wirtschaft und soziale Dreigliederung im Lehrplan der Waldorfschule

13.12.2013

Schweppenhäusers Werk als Online-Ausgabe - Beiwort von Manfred Kannenberg-Rentschler

Grundwerke von Hans Georg Schweppenhäuser jetzt als kostenlose Online-Ausgabe erhältlich

Schweppenhäuser, der zeitlebens als leitender Ingenieur in Industrie- und Grundversorgungsunternehmen tätig war, entwickelte seine Sozialwissenschaft an der Wirklichkeit der sozialen Einrichtungen und deren Entwicklungsmöglichkeiten entlang. So war die erste Publikation folgerichtig seine grundlegende Schrift: Das Eigentum an den Produktionsmitteln, Berlin 1963, mit einem Vor- und Nachwort von Prof. Folkert Wilken. Dieser Grundbaustein für die weitere Institutsarbeit auf den Gebieten der assoziativen Wirtschaft und der organischen Geldordnung soll hier nun als erstes auf dem digitalen Wege der allgemeinen Studienarbeit zugänglich sein.

In welcher geschichtlichen Dramatik wissenschaftliche Bewußtseinshaltungen und ihre Folgen hineinführen zeigt sein im Freiburger Verlag die Kommenden erschienenes, und lange vergriffenes Buch: Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung – neue Ideen für neue Wege, das wir hiermit erneut einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen wollen, weil die Aktualität der Grundidee trotz der inzwischen inszenierten politischen Scheinlösungen unübersehbar ist und zu weiterer Gedankenarbeit aufruft. Für den Verleger dieses Buches H.F. Hillringhaus schrieb Schweppenhäuser dann jahrzehntelang sozialwissenschaftliche und sozialpolitische Kolumnen in dessen Zweimonatszeitschrift «Die Kommenden». Beide zusammen hatten auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und der Berlin-Krise den Vorschlag «Offene Stadt Berlin» verbreitet und damit für erhebliche Resonnanz gesorgt. Dieses Memorandum wird zu einem späteren Zeitpunkt auf diesen Seiten erscheinen, gefolgt mit verschiedenen Fallstudien des Instituts zur Geldfrage, Wachstumswirtschaft und den Assoziationen. Manfred Kannenberg-Rentschler, 16. Juni 2013

Hans Georg Schweppenhäuser: Grundwerke als Online-Ausgabe
Beiwort von Manfred Kannenberg-Rentschler

Schweppenhäuser - Das Eigentum an den Produktionsmitteln

Das grundlegende Buch von Hans Georg Schweppenhäuser gibt es jetzt als kostenlose PDF-Version.
"Die politischen Lösungen, die in alternativer Form heute angeboten werden, sind von einer erschreckenden Simplizität gegenüber dem komplexen Wesen der Rechtssubstanz des Eigentums. Die vorliegende Studie versucht, dies deutlich zu machen. Sie möchte das explosive politische Thema aus der Hitze des Tageskampfes herausheben und das Problem auf seine Grundphänomene zurückführen. Durch eine derart aus der Sache selbst gewonnene Rechtsauffassung sind die Elemente einer Eigentumsordnung zu erkennen, die allein imstande wäre, eine evolutionäre Entwicklung zu einer von Grund auf neuen Wirtschafts- und auch Gesellschaftsordnung einzuleiten. Diese aber liegt konstruktiv in der Mitte zwischen den antagonistischen Gesellschaftsordnungen von Ost und West. Der Angelpunkt für die Lösung der Eigentumsproblematik liegt im revolutionären Umdenken der Rechtsbegriffe. Dieses auch ist das Herzstück unserer Darstellung."
Hans Georg Schweppenhäuser: Das Eigentum an den Produktionsmitteln - Studie zur Frage nach der Ursache und Überwindung des sozialen Gegensatzes
Mehr von und über Hans Georg Schweppenhäuser

Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung

Hans Georg Schweppenhäusers Gedanken zur Überwindung der Ost-West-Spaltung sind aktueller denn je. Zwar ist die Mauer als sichtbares Symbol verschwunden. Doch Deutschland steckt so tief wie nie zuvor in der Ost-West-Spaltung, jetzt nämlich als aktiver Spalter. Ökonomisch sowieso, aber auch politisch: Nachdem die Bundesregierung zunächst die Stellvertreterkriege in Afrika und Nah-Ost mehr oder weniger heimlich unterstützte, ahmt sie jetzt öffentlich und ungeniert die amerikanische Methode nach: Da sich eine Mehrheit der Ukrainer an Russland orientiert, und die EU die ukrainische Regierung nicht wie geplant kaufen konnte, schickt Angela Merkel den Boxer Klitschko, um den gewählten Präsidenten zu stürzen.

1967 fragte Hans Georg Schweppenhäuser: "Freiheit und Sozialismus sind zwei Säulen, auf denen das individuelle, aber auch das soziale Leben des Menschen ruht. In der geteilten Welt steht die eine Säule im Westen, die andere im Osten. Sie können sich vorläufig nicht fruchtbar verbinden, damit daraus eine menschheitliche Architektur entstehen kann, sondern nur bekämpfen. Muß deshalb das mühsam gestützte Gebäude des kalten Weltfriedens doch eines Tages über der Mitte zwischen den beiden zum Einsturz kommen?"

Hans Georg Schweppenhäuser: Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung Neue Ideen für neue Wege
(Buch zum kostenlosen Download) Mehr von Hans Georg Schweppenhäuser

Schweppenhäuser - Die organische Geldordnung (Buch als kostenloser Download)

"Durch die bestehenden Geldverhältnisse wird uns die Vorstellung gleichsam instinktiv aufgezwungen, dass das Geld eigentlich nur mit den wirtschaftlichen Vorgängen zu tun habe: Da geht es um die Maximierung des Gewinnes, um Profitieren, Geldmanipulation im großen, Börsenspekulationen, Investitionen, Aktien und Anleihen, Investment-Fonds, Gründungen im Großen und im Kleinen. In diesem Geld-Dschungel wird auch der kleine Geldbesitzer durch Überlegungen über Geldanlagen, Geldbeschaffung, Spekulation hereingezogen, oft genug zu seinem Schaden ... Das Geldwesen ist das Feld der abstrakten Abenteuer und für Hasardeure ebenso geeignet wie für Schwindler aller Art. Das wird durch einen geordneten Geldkreislauf und durch die Selbstverantwortung und Selbstkontrolle der Wirtschaft im wahren Sinne des Wortes gegenstandslos."
Hans Georg Schweppenhäuser: Die organische Geldordnung
Der Mensch Hans Georg Schweppenhäuser

Der richtige Preis anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

"Die Frage ist: Was ist die Alternative zum bedingungslosen Grundeinkommen oder wo können wir wirtschaftlich ansetzen, um allen Menschen ein würdiges Einkommen zu sichern? Da müssen wir näher an die Ursachen heran. Dann zeigt sich erstens: Wir haben kein Einkommensproblem, sondern ein grundlegendes Ausgabenproblem, gestützt durch ein genauso folgenschweres Geldproblem. Und zweitens lässt sich feststellen, dass wir für eine gesunde Einstellung zur Arbeit Sorge tragen müssen. Sowohl das Ausgabenproblem wie unsere Einstellung zur Arbeit sind tief in unsere herkömmliche wirtschaftliche Denk- und Handlungsweise eingebettet – und es ist unangenehm, sich dies einzugestehen, und schwierig, sich dies abzugewöhnen. Diese beiden Aspekte versuche ich näher zu betrachten ..."

Marc Desaules: Der richtige Preis anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens
Thema bedingungsloses Grundeinkommen auf dreigliederung.de

Der Geldkreislauf von Zahlen, Leihen und Schenken

"Die Sehnsucht nach «sozialer Gerechtigkeit» wächst in vielen Menschen in dem Maße, wie die Ungleichverteilungen der finanziellen und materiellen Mittel in der menschlichen Gesellschaft zunehmen. Doch was ist eigentlich die geeignete Instanz, vor der die Frage dieser Form der Gerechtigkeit entschieden werden kann? Für die meisten Menschen ist dies der Staat. Entsprechend wird immer dann, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse als ungerecht erlebt werden, der Ruf nach einem starken Staat laut. Doch der ist heute nicht mehr in der Lage, für gerechte Verteilungsverhältnisse zu sorgen. Wie aber soll sonst Gerechtigkeit entstehen? Dass aus dem gegenwärtigen Wirtschaftsleben sich gerechte Verhältnisse «spontan» herausbilden können, behaupten nicht einmal marktradikale Ökonomen. ..."

Stephan Eisenhut: Der Geldkreislauf von Zahlen, Leihen und Schenken und die Frage der sozialen Gerechtigkeit
Mehr Texte von Stephan Eisenhut

Peter Scholl-Latour - Die Welt aus den Fugen (Rezension)

Prof. Dr. Peter Scholl–Latour, u.a. ehemaliger ARD– Korrespondent, zeitweiliger Herausgeber des «Stern», seit 1988 freischaffender Journalist und Publizist, ausgewiesener Orientkenner und «Weltpolitikdeuter», beliebter Talkshow–Gast und konzilianter Erzähler mit Wohnsitz in Deutschland und Frankreich hat am Ende eines erfahrungsreichen Journalistenlebens sein Resümee der gegenwärtigen Weltlage vorgelegt. Es darf schon anfangs erwähnt werden, dass es wenig erfreulich ausgefallen ist...

Sascha Scholz: Peter Scholl-Latour - Die Welt aus den Fugen

04.12.2013

Die Staatsidee Wilhelm von Humboldts

Mit Dietrich Spittas Buch "Die Staatsidee Wilhelm von Humboldts" liegt zum erstenmal eine Gesamtdarstellung der gesellschaftspolitischen Ideen Humboldts vor. Das überraschende Ergebnis: offenbar grenzte Wilhelm von Humboldt nicht nur Kultur und Bildung vom Gebiet der staatlichen Wirksamkeit ab, sondern entwickelte gleichzeitig auch zukunftsweisende Ideen für das, was dann innerhalb des Staatsgebietes liegen würde, und unter die Wirksamkeit desselben fallen müsste - bis hin zu konkreten Verfassungsideen. Das im Verlag Duncker & Humblot 2004 erschienene grundlegende Buch, das bisher € 79,90 kostete, ist jetzt zum Preis von € 39,90 hier erhältlich.

Bisher gab es keine zusammenfassende Darstellung der Ideen Wilhelm von Humboldts über die Grenzen des Staates und seiner späteren Gedanken über die Gestaltung des staatlichen Lebens und seiner Verfassung. Es gibt zwar viele Ausgaben von Humboldts Jugendschrift über die Grenzen der Wirksamkeit des Staates. In dieser hat Humboldt bereits Ideen entwickelt, in denen Rudolf Steiners Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus im Keim enthalten ist. Die große Bedeutung dieser Humboldt’schen Schrift ist jedoch in der Staatslehre nicht erkannt worden, weil die Meinung besteht, dass Humboldt sich später während seiner Tätigkeit als Leiter der Sektion für Kultus und Unterricht im preußischen Innenministerium von den Ideen seiner Jugendschrift abgewendet habe. Spitta zeigt demgegenüber, dass dies unzutreffend ist und Humboldt auch während dieser Tätigkeit versuchte, im Sinne dieser Ideen zu wirken. Auch hat Spitta erstmals die Ideen dargestellt, die Humboldt bei seinem umfangreichen staatsmännischen Wirken u.a. während des Wiener Kongresses zur Neuordnung Deutschlands und Europas und später 1819 bei seinen zwei Entwürfen für eine preußische Verfassung leiteten ...

Dietrich Spitta: Die Staatsidee Wilhelm von Humboldts
Buch bestellen bei Duncker & Humblot