18.06.2013

Ulrich Piel: Betrachtungen zu Steuern in einer gegliederten Gesellschaft


«Der Bezug zu Steuern dient hier beispielhaft dazu, sich aus heutigem Gedankenbeton heraus zu schlagen. Millionen von Menschen müssen sich zunächst zu einer neuen Denkart entschließen und dann etwas wollen, damit in den Assoziationen in einer vom demokratischen Rechtsstaat und der Fähigkeitenerzeugung und Fähigkeitenerhaltung des Kultur-Kreativ-Bereiches abgetrennten, unabhängigen Wirtschaft, eine neue Denkart entstehen kann.

Anstelle heutiger Abgaben an den «hoheitlichen» Einheitsstaat, träten dann rechtlich veranlasste generelle Einkommensentäußerungen als Gebühren an die Rechtsstaatsbetriebe, rechtlich veranlasste individuelle Einkommensentäußerungen als gezielte Ausgabensteuern an schadensregulierende Einrichtungen und individuell veranlasste individuelle Einkommensentäußerungen als Schenkungen ohne aktuellen Gegenwert an bildende Kultur-Kreativ-Betriebe.

- Keine Kollektivsteuern aus der Wirtschaft an einen Rechtsstaat
- Rechtsstaats-Gebühren pro Kopf an den Rechtsstaat
- Einkommenssteuer für Zusatzbedarf an den Rechtsstaat statt heutiger Staatsverschuldung
- Ausgabensteuern innerhalb der Wirtschaft für schadensbehebende Betriebe und Einrichtungen
- Keine Steuern für Kultur sondern individuelle Konsumübertragung als Schenkungen»

Mit diesen Worten schliesst Ulrich Piel seine Betrachtungen zu Steuern in einer gegliederten Gesellschaft ab. Was vorangeht, ist ein Versuch, die verstreuten Anregungen Rudolf Steiners zur Steuerfrage so zusammenzubringen, dass ihr Bezug zur sozialen Dreigliederung deutlich wird. Damit hebt sich Ulrich Piels Arbeit von dem Ansatz von Benediktus Hardorp ab, diese Aussagen von Rudolf Steiners auf eine Befürwortung der Mehrwertsteuer zu reduzieren.

Ulrich Piel: Betrachtungen zu Steuern in einer gegliederten Gesellschaft

Der Essay ist auch als PDF verfügbar und dient in Zukunft als Einleitung zu unserer Sammlung von Zitaten Rudolf Steiners zur Steuerfrage.