03.04.2013

Agora-Agenda druckt Kritik am bedingungslosen Grundeinkommen ab

Die Agora-Agenda, eine anthroposophische Veranstaltungszeitschrift für die ganze Schweiz, hat in ihrer März-Nummer die Einleitung von Sylvain Coiplet zu einer Quellensammlung zum Grundeinkommen in voller Länge abgedruckt. Dem Redakteur Alfons Wirth ging es darum, eine Verwechslung des bedingungslosen Grundeinkommens mit der sozialen Dreigliederung zu vermeiden: «Steinerschulen, Anthroposophische Gesellschaft, Christengemeinschaft, sie alle legen Wert darauf, dass sie getragen sind von Geldern, die aus freier Einsicht gegeben werden. Für mein Empfinden steht da das bedingungslose Grundeinkommen sehr quer dazu. An die Stelle eines Quellpunktes zwischen Ich und Ich stellt sich ein anonymes Staatsgebilde, das zwangsweise Geld eintreibt und als Allmächtiger wieder verteilt.»

Wie dringend nötig eine solche Klarstellung ist, hat sich bei der Konferenz zum Grundeinkommen im Goetheanum am 9. März 2013 gezeigt. Das Ziel war angeblich, das bedingungslose Grundeinkommen kontrovers zu diskutieren. In der Einladung wurden aber nur Kritikpunkte erwähnt, die gerade nichts mit Rudolf Steiners Ansatz einer sozialen Dreigliederung zu tun haben. Stattdessen wurde die Filmpremiere eines Verfechters des bedingungslosen Grundeinkommens gefeiert, der auch noch alle Podiumsdiskussionen moderieren durfte. Kein Wunder, wenn sich nach einer solchen Ankündigung kein ernsthafter Kritiker dorthin getraut hat!


Agora-Agenda 4/2013
Replik von Johannes Müller auf Sylvain Coiplet (PDF, Seite 14)

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Je trouve votre ton un peu orgueilleux et méprisant. Votre texte concernant le rapport entre les idées de Rudolf Steiner et celle d'un revenu de base est selon moi parcouru d'erreurs et de raccourcis de la pensée. Je peux vous montrer où, si un échange vous intéresse. Mais le problème principal est que vous concevez les idées de Rudolf Steiner comme un système, ce qu'elles ne sont pas. Bien à vous,
Louis D