07.06.2012

hessnatur hat Capvis - und wird es wieder los!

"Falls Capvis die Übernahme von hessnatur gelingen sollte, hebelt das die Funktionsweise von Fair Trade aus. Der Kunde, der mehr bezahlen will, weil er an die Näherinnen in der dritten Welt denkt, wird benutzt, um letztendlich das zu erwirtschaften, was die Ausbeutung dieser Näherinnen erst ermöglicht. Denn über Capvis fliesst das Geld der Kunden von hessnatur weiter und speist das internationale Finanzkapital. Irgendwo in der Welt wird es dann wieder Einkommen von Menschen, die dabei etwas tun, für das keiner mehr eine Wahrnehmung haben kann."

Johannes Mosmann: hessnatur hat Capvis - und wird es wieder los!

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2 Kommentare:

Stefan Oertel hat gesagt…

Vielen Dank für diesen Text, er hat mir Einiges klar gemacht. Ich hoffe dass sich von Kundenseite möglichst viel Widerstand gegen Capvis regt.

Anonym hat gesagt…

Noch ein Hinweis zum Thema "Gewinn", das weiter unten auftaucht:
Aus meiner Sicht geht es
1.) darum, ob der Gewinn im Vordergrund steht oder ein sinnvolles Produkt. Und
2.) stellt sich die Frage, wie Gewinne verwendet werden:
- Ausschüttungen an Kund/innen und Mitarbeiter/innen (s. auch genossenschaftliche Rückvergütung)
- sowie Rücklagen für später notwendige Investitionen zwecks ökonomisch nachhaltiger Wirtschaftsweise,
- aber auch die Förderung sozial-ökologischer (Forschungs-/ Bildungs-/ etc) Projekte machen Sinn.
Diese drei Dinge finden sich auch in der Satzung der hnGeno eG.

Wenn Darlehen getilgt und Investoren ausbezahlt werden müssen, dürfen deren Gewinn-Phantasien jedenfalls nicht zum Maßstab des Wirtschaftens werden (Stichwirt "Shareholder Value").