28.02.2012

Die Assoziation als Organ der wirtschaftlichen Selbstverwaltung

"Die Anthroposophen wollen mit dem, was sie sich an freiem Verständnis als Organisationsmittel errungen haben, auch in die Wirtschaft hinein. Mit dem freien Verständnis können sie aber dort niemals etwas anderes fassen als wiederum das Geistesleben. Die Wirtschaft muss so gerade immer draußen bleiben aus dem Denken, muss dem Denken immerzu entgleiten. Schauen Sie mal, was Götz Werner bei dm macht - Betriebsklima, Schulungen, und so weiter. Das ist wunderbar! Aber das ist Geistesleben. Was innerhalb eines Betriebes die Menschen verbindet, ist Geistesleben, im Idealfall freies oder halbfreies Geistesleben. Oder sehen Sie, was für Bücher geschrieben werden. Zum Beispiel „Kapital = Geist“. Da ist es direkt ausgesprochen: man erfasst nicht das Wirtschaftsleben, sondern das, was vom Geistesleben in der „Wirtschaft“ drinnen steckt ... Man schaut gewissermaßen nur von Außen auf das Wirtschaftsleben drauf, während man selber geistig im Geistesleben drinnen steckt. Was man jedoch nicht schafft, das ist: das Geistige in der Wirtschaft selber zu ergreifen, das Geistige auch da zu finden, wo es es nicht mehr der Freiheitslogik gehorcht, wo es sich als scheinbar rein materieller Prozess zwischen die Individuen schiebt. Genau das wollen wir heute Abend fassen ..."

Johannes Mosmann Die Assoziation als Organ der wirtschaftlichen Selbstverwaltung
Thema Assoziative Wirtschaft

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