"Das deutsche Schulwesen ist zentralistisch geprägt – ebenso das bildungspolitische Denken. Der Staat plant, gestaltet und lenkt das Schulwesen. Vereinheitlichung erscheint in der bildungspolitischen Diskussion immer als die wichtigste Verbesserung, als sei sie ein Garant für pädagogische Qualität. Für pädagogische Autonomie und Kreativität der einzelnen Schule hört man zwar viele goldene Politikerworte, doch einen gesetzlichen Schutz vor nivellierender Vereinheitlichung sucht man vergeblich. Schule ist schon lange eine Veranstaltung des Staates; er hat ein faktisches Monopol. Pädagogische Freiheit fristet ein Nischendasein. Aber die politische Rhetorik wird zunehmend autonomiefreundlicher."
Eckhard Behrens: Bildungspolitischer Zentralismus wird kein Garant für Qualität sein
Thema Bildungsfreiheit
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