Einladung zur Startup-Veranstaltung in Stuttgart am 4. Juli 2009.
"Theoretisch garantiert uns das Grundgesetz Gewissensfreiheit und freie Therapiewahl und dem Namen nach basiert unser Gesundheitswesen auf Selbstverwaltung. In der Praxis werden wir jedoch über unsere Geldbeutel spürbar bevormundet. Bezahlt wird - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nur das, was zur offiziellen Staatsmedizin gehört. Im "demokratischsten Deutschland aller Zeiten" dürfen wir also Monat für Monat unsere Versicherungsbeiträge in eine große Solidarkasse einzahlen, jedoch für uns und unsere Familie nicht die Therapieart bestimmen, die aus dieser Kasse erstattet wird. Und selbst wenn wir die von der Staatsmedizin vorgeschlagenen Maßnahmen ablehnen, so haben wir doch auf jeden Fall schon für sie bezahlt. Wollen wir alternative Therapieverfahren, müssen wir sie darüber hinaus noch zusätzlich aus eigener Tasche finanzieren.
Ich schlage vor, unsere demokratischen Grundrechte zu nutzen, und uns - über politische und medizinische Grenzen hinweg - zusammenzutun, für möglichst viele Krankenkassen eine eigene Vorschlagsliste zu erstellen, die erforderlichen Unterstützungsunterschriften zu sammeln und Personen unseres Vertrauens in die Verwaltungsräte zu wählen. Von dort aus können sie - unterstützt durch flankierende Maßnahmen außerhalb der Kassen - effektiver auf eine Veränderung der Gesundheitspolitik hinwirken."
Hans U. P. Tolzin: "Gesundheitsreform von unten" - aber wie?
Initiative Sozialwahl 2011
Thema Therapiefreiheit
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