"Ich versuche, in dieser Arbeit eine Entwicklung anzuregen, die durch die Befristung des Eigentums, das sich auf Grund und Boden bezieht, eine Grenze zieht, durch die das Recht Recht und Ware Ware bleibt. Das Eigentum an Grund und Boden bleibt Privateigentum mit individuellen Verfügungsrechten, aber es wird befristet auf die Dauer der konkreten Nutzung, der konkreten Verbindung des Menschen mit dem Boden. Dadurch wird es befreit von dem ökonomisch negativ wirkenden Attribut der Käuflichkeit. Dem Immobilienmarkt und dem Auseinanderfallen von Eigentum und Nutzung wird die eigentumsrechtliche Legitimation entzogen."
Heidjer Reetz arbeitet seit 1994 in Hamburg im Verein Vivenda mit, der 1989 gegründet wurde, um selbstverwalteten Wohnraum zu schaffen. Darüber hinaus befasst er sich auch wissenschaftlich mit dem Thema und arbeitet an den theoretischen Grundlagen für ein neues Eigentumsrecht. Wie werden Rechte zu Waren, und was für Folgen hat das für uns? Und wie könnten demgegenüber zeitgemäße Eigentumsformen aussehen? Darüber wird Heidjer Reetz auf der Tagung "Grundlos Boden los" sprechen, die am 17.10 und 18.10 in Berlin stattfindet.
Wer sich schon einmal mit dem Thema beschäftigen will, kann hier Heidjer Reetz' Arbeit Idee und Entwicklung des Eigentums am Beispiel des Grundeigentums lesen.
Heidjer Reetz Idee und Entwicklung des Eigentums am Beispiel des Grundeigentums
Tagung Grundlos Boden los - anders umgehen mit Grund und Boden
Thema Bodenrecht
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