13.12.2013

Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung

Hans Georg Schweppenhäusers Gedanken zur Überwindung der Ost-West-Spaltung sind aktueller denn je. Zwar ist die Mauer als sichtbares Symbol verschwunden. Doch Deutschland steckt so tief wie nie zuvor in der Ost-West-Spaltung, jetzt nämlich als aktiver Spalter. Ökonomisch sowieso, aber auch politisch: Nachdem die Bundesregierung zunächst die Stellvertreterkriege in Afrika und Nah-Ost mehr oder weniger heimlich unterstützte, ahmt sie jetzt öffentlich und ungeniert die amerikanische Methode nach: Da sich eine Mehrheit der Ukrainer an Russland orientiert, und die EU die ukrainische Regierung nicht wie geplant kaufen konnte, schickt Angela Merkel den Boxer Klitschko, um den gewählten Präsidenten zu stürzen.

1967 fragte Hans Georg Schweppenhäuser: "Freiheit und Sozialismus sind zwei Säulen, auf denen das individuelle, aber auch das soziale Leben des Menschen ruht. In der geteilten Welt steht die eine Säule im Westen, die andere im Osten. Sie können sich vorläufig nicht fruchtbar verbinden, damit daraus eine menschheitliche Architektur entstehen kann, sondern nur bekämpfen. Muß deshalb das mühsam gestützte Gebäude des kalten Weltfriedens doch eines Tages über der Mitte zwischen den beiden zum Einsturz kommen?"

Hans Georg Schweppenhäuser: Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung Neue Ideen für neue Wege
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