20.12.2011

Erziehungskunst: Von der Phrase zur Lüge

"Auf der Delegiertenversammlung der Waldorfschulen im März 2009 wurde nach ausdauerndem Betreiben des Vorstands der Entschluss gefällt, die «Erziehungskunst» durch Pflichtbeiträge der Waldorfschulen zu finanzieren. Nun muss doch die prinzipielle Frage gestellt werden, wie es unter dem Gesichtspunkt der geistigen Freiheit überhaupt sein kann, ein Blatt durch solche demokratisch beschlossenen generellen Zahlungen aufrecht zu erhalten? Hat sich darüber hinaus jemals einer der Verantwortlichen die Frage gestellt, wie solch ein scheinbares «Gratisblatt» einerseits auf die Gesinnung der Lesenden bezüglich geistiger Güter und andererseits – als Folge dieser Gesinnung – auf den Markt der anthroposophischen Zeitschriften einwirkt, die einer solch umfangreichen Subvention entbehren?"

Stephan Böhme: Von der Phrase zur Lüge

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich habe hier:

http://www.erziehungskunst.de/artikel/standpunkt/erziehungskunst-die-entscheidung/

versucht auf euren Artikel hinzuweisen. Der Kommentar ist vom Moderator nicht veröffentlicht worden, obwohl ich selbst auch betont habe, dass es nicht um Anschuldigungen geht, sondern um die Sache. Mich hätte interessiert, was die Erzeihungskunst dazu sagt. Vlt. lieg ich ja total falsch, aber ich hatte den Eindruck der Artikel dort und Euer Artikel hier betreffen dieselbe Sache, nicht?

Für den Artikel dort hat der Moderator jedenfalls nur lauter Jubelkommentare ausgewählt, die nun alle drunter zu lesen sind und fein säuberlich applaudieren. Öde.

MfG Stefan Oertel

Johannes Mosmann hat gesagt…

Das kann daran liegen, dass Henning Kullak-Ublick bei uns eine Entgegnung veröffentlichen wird, die aber erst am Montag Abend hochgeladen werden kann. Vorher, also ohne der Möglichkeit einer Stellungnahme, erscheint es der Erziehungskunst wahrscheinlich als unpassend, Kritik auf ihrer Webseite zuzulassen - was ich gut verstehen kann. Vielleicht versuchen Sie es erneut, sobald der Text von Henning Kullak-Ublick auf unserer Seite ist? Dann wird man ja sehen, ob ich Recht habe, oder ob tatsächlich nur Jubelkommentare zugelassen werden, wie Sie fürchten.

Gruß
Johannes Mosmann

Anonym hat gesagt…

Aha. So erscheint die Sache natürlich in viel positiverem Licht. Das freut mich und ich bin gespannt auf die Replik. Es grüßt Stefan Oertel