Bereits 2017 begannen EU-Regierung, Geheimdienste und Digitalindustrie damit, Suchmaschinen, soziale Netzwerke und Messenger-Dienste im Namen der „Wahrheit“ zu manipulieren. Unter dem Eindruck der tödlichen Bedrohung durch ein neuartiges Virus konnten die Manipulationen dann systematisch ausgeweitet und rechtlich verankert werden. Mit einem „Aktionsplan für Demokratie“ will die EU-Kommission nun „aufbauend auf den Maßnahmen“ zur Bekämpfung von „Desinformationen zu Covid-19“ das Narrativ ganz anderer Themen beherrschen – und nennt konkrete Beispiele.
Johannes Mosmann Corona-Virus: Mit künstlicher Intelligenz gegen den freien Geist
9 Kommentare:
Vielen Dank für diese dichte Zusammenschau dieser Seite der Krise (des Rechtslebens).
Mir waren fast alle aufgeführten Informationen (einmal) bewusst, schnell vergisst man aber wieder manches Detail in der Massenmedialen-Überflutungsgesellschaft.
Leider wurde die aufgezeigte Entwicklung ja schon vor Jahren von verschiedenen "alternativen Medien" prognostiziert. Leider gibt es (soweit ich es wahrnehme) noch keine Antworten, wie man dieser Entwicklung wirksam begegnen soll. Es herrscht eine große Unruhe und Unsicherheit. Ein Problem besteht auch darin, dass die "kritischen Debatten" somit tendenziell sich nur noch in Spezialgruppen ereignen, die sich bereits kennen.
Wie kann in einer zunehmend individualistischen und pluralistischen Gesellschaft ein "gemeinsamer Debattenraum" hergestellt werden?
Leider wird in diesem ja nun schon sehr guten Artikel der Hintergrund der (US-)Think-Tanks und deren Verflechtung mit dem industriell-militärischen Komplex unberücksichtigt gelassen!
Ein Beweis für die inzwischen militärische Unterordnung der EU unter die NATO findet sich in dieser Ausschreibung für die NATO:
Propaganda: Ausschreibung der NATO
https://www.voltairenet.org/article211350.html
Weitere historische Hintergründe für eine Neue Weltordnung der Medien finden sich hier:
https://www.voltairenet.org/article195559.html
sowie hier:
Obama schafft neue Institution zur weltweiten Medien-Manipulation
https://www.voltairenet.org/article190837.html
und hier:
Die Blindheit der Europäischen Union gegenüber der Militärstrategie der USA
https://www.voltairenet.org/article187423.html
Wenn diese Aspekte, wie auch die bereits deutliche Unterordnung der gesamten deutschen Medienlandschaft unter die Atlantik-Seilschaften-Interessen miteinbezogen werden könnten, würde dieser Artikel noch wesentlich an Brisanz gewinnen können.
(s.a. Volker Pispers zu deutschen Medien: https://youtu.be/NQUlgbjWl0I )
Was aktuell ansteht ist eine Befreiung der Medien durch Regulierung UND Aufhebung der Zensur!
rah
Im Übrigen wird durch die gleichzeitig über die Medien qualifziert geschürte Hysterie- also gesteuerte Emotionen - quasi eine Gedankenkontrolle verfügt, die jeden dazu animiert als "falsch empfundene" (also gefühlte und nicht gedachte) FAKTEN dem Obersten Aufseher zu melden und entsprechend zu sanktionieren. Die Hysterie wird um so mehr zunehmen, als die Menschen um Vermögen, Leib und Leben meinen fürchten zu müssen. Somit befinden wir uns mit diesen Maßnahmen bereits im Zeitalter einer wirksamen Gedankenkontrolle UND auch radikalen Sanktionierung!
rah
Sehr geehrter Faustus,
Vielen Dank für das Lob und Ihre ergänzenden Anmerkungen. Selbstverständlich sind viele weitere Aspekte wichtig, um ein vollständiges Bild der gegenwärtigen Entwicklung zu erhalten - darauf habe ich ja hingewiesen. In meinem Essay beschränke ich mich jedoch erstens auf die rein technische und direkte Manipulation von Such-Algorithmen, soweit die EU involviert ist. Diese Seite der Meinungsmache ist nämlich relativ neu. Indirekte Beeinflussungen durch Medien, Think-Tanks, Propagandatechniken usw. dagegen sind uralt – deshalb sicher nicht weniger bedeutsam, aber eben nicht Gegenstand meines Essays. Zweitens halte ich mich fast ausschließlich an das, was die jeweiligen Behörden selbst veröffentlicht haben. Das dabei entstehende Bild reicht hoffentlich aus, um die Entwicklungstendenz zu verstehen, die mir Sorge bereitet. Dieses Vorgehen hat sicher den Nachteil, dass mein Text trotz seiner Länge unvollständig bleibt. Dafür entgehe ich aber hoffentlich der Gefahr, durch Schlagsätze Anlass für emotional befeuerte Gedankenassoziationen zu geben – auch das ist mir Angesichts der Medien-Hysterie, die Sie ansprechen, wichtig.
Herzliche Grüße
Johannes Mosmann
Erst einmal sehr bedauerlich, dass hier meine Daten an google weitergegeben werden. Das muss man wohl in Kauf nehmen, wenn man hier surft:
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Ich habe angefangen den Artikel zu lesen und war enttäuscht und bedrückt.
Sicherlich ist nichts/wenig wirklich falsch, aber die Auswahl macht es und die ist sicherlich nicht zufällig sondern absichtlich.
Er erzeugt Angst und Bedrohungsgefühle gegenüber meiner (westlichen) Welt und verharmlost konsequent Russland und China.
Damit wird kein Ich gestärkt.
Es gibt hier vieles, was ich nicht gut finde. Leider ist meine Ansicht nicht immer Mehrheitsfähig. Zum Glück gibt haben wir unsere Gerichte. In Russland, China, Polen oder Ungarn ... wollte ich nicht leben.
Andreas
Die Frage die für mich noch offen ist: Sind Google & Co dem Aktionsplan freiwillig beigetreten, oder wurden sie nachweislich unter Druck gesetzt? Oder wurden sie letztendlich von einfach von der Notwendigkeit überzeugt, gegen Falschinformationen vorzugehen? Man kann ja auch der Meinung sein, das wäre etwas gutes und sinnvolles....
Lieber Georg P.,
Wie die Digitalkonzerne von der EU-Kommission unter Druck gesetzt wurden, habe ich doch beschrieben. Trotzdem schließt das nicht aus, dass sie sich diesem Druck gerne beugten. Das ist ein bisschen wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Ich habe in meinem Essay beschrieben, wie die Politik Einfluss auf die Digitalkonzerne nimmt. Man kann aber natürlich auch weiterfragen: wie kommt die Politik denn ihrerseits zu ihren Überzeugungen? Und dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass der Gesetzgeber die Digitalkonzerne zu etwas zwingt, was deren Bestrebungen durchaus entgegenkommt, was aber dadurch, dass die Digitalkonzerne das nicht einfach selber machen, sondern eben dazu angehalten werden, erst durchführbar wird. Beweisen kann ich allerdings nur, was die Politik von den Digitalkonzernen fordert. Was dagegen in den Köpfen der Konzernbosse vorgeht, darüber will ich nicht spekulieren. Eine Spur wäre vielleicht die von mir erwähnte Studie, wonach Google Hillary Clinton bevorzugt hat, was ja zeitlich noch vor der Einflussnahme durch die EU liegt. Ich glaube aber, dass es schwer wird, einen ausgesprochenen Beweis zu finden, dass Google das so beschlossen, oder jemand das von Google so verlangt hat. Man könnte sich hier der Wahrheit m.E. bestenfalls annähern, indem man das Verhältnis von Google zu den US-Demokraten untersucht.
Herzliche Grüße
Johannes Mosmann
Lieber Georg P.,
Im übrigen hatte ich die andere Seite, wie nämlich die Digitalkonzerne ihrerseits Einfluss auf die Politik nehmen, in meinem früheren Essay beschrieben. Dort zitiere ich die Gates-Stiftung wie folgt: „Die Regierungen müssen mit traditionellen und Social-Media-Unternehmen zusammenarbeiten, um flinke Ansätze zur Bekämpfung von Fehlinformationen zu erforschen und zu entwickeln. Dies erfordert die Entwicklung der Fähigkeit, Medien mit schnellen, genauen und konsistenten Informationen zu überfluten […] Medienunternehmen sollten sich ihrerseits dafür einsetzen, dass maßgebliche Nachrichten priorisiert und falsche Nachrichten unterdrückt werden, auch durch den Einsatz von Technologie.“
Insofern scheint es schon so, wie ich oben sagte: die EU-Kommission zwingt die Digitalkonzerne zur Manipulation, ist aber sicher nicht der alleinige Urheber dieser Idee.
https://www.dreigliederung.de/essays/2020-05-johannes-mosmann-corona-virus-menschheit-am-scheideweg
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