18.03.2011

Die Ursachen der atomaren Katastrophe in Japan

"Das deutsche Forschungsministerium hat in einem Zeitraum, in dem es 6 Milliarden Euro für die Entwicklung regenerativer Energien springen liess, stolze 27 Milliarden Euro in Weiterentwicklung und Ausbau der Atomenergie gesteckt. Und dies ist nur einer der vielen Fördertöpfe für das Sicherheitsrisiko. Jeder von uns hat für die Atomenergie Steuern bezahlt, jeder von uns hat also täglich dafür gearbeitet, damit diese Katastrophe entstehen konnte. Es ist unsere Zeit, unsere Lebenszeit, die da hineingeflossen ist. Die Atomenergie hat eine dreifache Wurzel..."

Johannes Mosmann: Die tieferen Ursachen der atomaren Katastrophe in Japan

3 Kommentare:

Gerhardus Lang hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Mosmann,

das wichtigste Problem haben Sie nicht benannt: Die Ausschaltung des Staate als Hüter des allgemeinen und gleichen Rechtes, wie ihn auch die Dreigliederung Steiners sieht. Weil der Atomindustrie die allen sonst auferlegte Haftpflicht für die Folgen ihres Unternehmens erlassen wurde, ist das Gesetz im Interesse der Betreibe gebrochen worden. Man hebe diesen Gesetzesbruch auf und alle EKW müssten ihren Betrieb beenden. So einfach wäre das. Aber unser Rechtsstaat existiert nicht, sondern die Lobby und ihre Interessen.

Der gemischte König ist noch lange nicht zusammengebrochen!

Mit freundlichen Grüßen

Gerhardus Lang

Helena Cichy hat gesagt…

vielen Dank, Herr Mosmann, für Ihre Analyse. Sie bringt die Dinge auf den Punkt. - Nur - sie müsste in der Weltpresse sichtbar sein, nicht nur unter Freunden der sozialen Dreigliederung. In Rundgesprächen zur besten Sendezeit, in Nachrichtensendern wie N24 und in Printmedien mit Breitenwirkung wäre der passende Ort.

Beste Grüße
Helena Cichy

Giordano B. hat gesagt…

Solche erfrischenden Gedanken tun immer gut. Danke für die klaren Worte, die Vielen auf der Zunge liegen, die aber oft nicht zureichend formuliert werden können.

Es wäre höchste Zeit, Demokratie ernst zu nehmen. Dazu kann jeder an dem Ort, an dem er steht, ein Stückchen beitragen.