Samstag 22. Mai, 16 Uhr: Vortrag und Gespräch mit Christoph Strawe. Wer will, kann sich im Anschluss mit an den runden Tisch setzen. Dort kann jeder unter dem Eindruck des Vortrages seine Arbeit oder seine Initiative kurz vorstellen, sodass man erfährt, wer was kann, wer was braucht, und mit wem man gegebenenfalls zusammenarbeiten möchte. Daraus ergibt sich auch die nächste Veranstaltung.
1. Christoph Strawe: Jenseits von Kapitalismus und Sozialismus - Geschichtliche Entwicklung, aktuelle Arbeitsansätze und Perspektiven der Dreigliederungsbewegung
Die heutige soziale Krise ruft bei vielen Menschen die Frage nach gesellschaftlichen Alternativen wach. Welchen Beitrag die Arbeitsansätze der sozialen Dreigliederung leisten können, in welchen konkreten Initiativen sie sich bereits gezeigt haben und welche Perspektiven sich aus ihnen ergeben könnten, ist Thema dieses Abends. Der Referent ist Philosoph und Sozialwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift „Sozialimpulse“ und Professor an der Freien Hochschule Stuttgart.
Eintritt frei, Spenden erbeten. Kontakt: Bewegung für soziale Dreigliederung e.V., Sylvain Coiplet, Tel. 030/26305202, Mail. Ort: Freie Fachschule für Pädagogik, Besselstraße 14, 10969 Berlin
18.03.2010
Fallstudie: Das Scheitern der Berliner Assoziation von 1959
Das Studium des Rechenschaftsberichts von Hans Georg Schweppenhäuser aus dem Jahre 1970 über den missglückten Versuch, in Berlin eine Assoziation für Produkte der biologisch-dynamischen Landwirtschaft aufzubauen, ist für jene, die selbst eine Assoziation aufbauen wollen, eine wichtige Vorbereitung, denn wenn es gelingen soll, dann müssen die Fehler der Berliner Initiative von 1959 vermieden werden. Ein Grund für das Scheitern der Berliner Initiative ist laut Schweppenhäuser die Tatsache, dass der Demeter-Bund nicht nur kein Verständnis für rein wirtschaftliche Fragestellungen zeigte, sondern die wirtschaftliche Initiative für seine rein geistigen Zwecke zu instrumentalisieren suchte. Aus der Konsumentenvertretung wollte der Demeterbund eine Werbeveranstaltung für die vermeintliche geistige Mission der Produzenten machen, und so das eigentliche Ziel der Assoziation, nämlich die Kontrolle der Produktion durch das Interesse der Konsumenten, umkehren.
Hans Georg Schweppenhäuser: Über eine Berliner Initiative zur Schaffung einer assoziativen Wirtschaftsordnung für den Bereich der biologisch-dynamischen Arbeit (PDF, 40 MB)
Thema Assoziation
Hans Georg Schweppenhäuser: Über eine Berliner Initiative zur Schaffung einer assoziativen Wirtschaftsordnung für den Bereich der biologisch-dynamischen Arbeit (PDF, 40 MB)
Thema Assoziation
Fallstudie: Die Rückkehr des Dorfladens
Supermarkt, Metztger, Bank und Post haben Jülich-Barmen verlassen. Das selbe geschieht in vielen anderen Kleinstädten und Dörfern in Deutschland. Für die großen Unternehmen lohnt es sich offenbar nicht, die Nachfrage in kleineren Städten zu bedienen. Logisch eigentlich - wenn da ein ganzer Supermarkt neben dem Metzger und der Post stehen muss, dann muss der auch was umsetzen. Aber wer sagt denn, dass das so sein muss? Eine Bürgerinitiative in Jülich-Barmen zeigt, dass sich Supermarkt, Metzger, Bank und Post sehr wohl rechnen - nämlich in dem Augenblick, da sie nicht mehr zusammenhanglos nebeninander stehen, sondern sich verbinden. Für Studenten der assoziativen Wirtschaft ist der Artikel von Manuela Braun ein interessantes Studienmaterial.
Manuela Braun: Die Rückkehr des Dorfladens
Thema assoziative Wirtschaft
Manuela Braun: Die Rückkehr des Dorfladens
Thema assoziative Wirtschaft
Die neoliberale Dialektik und das anthroposophische Wirtschaftsmodell
Ob links oder rechts, bei der Frage, wie die Krise zu bewältigen sei, sind sich im Prinzip alle einig: der Staat soll was unternehmen. Die einen wollen den Finanzmarkt regeln, die anderen Gewinne besteuern, und wieder andere wollen den Zins abschaffen. Auch von anthroposophischer Seite, von Achberg bis Dornach, werden diese Thesen verbreitet. Mit Anthroposophie, oder gar mit der von Rudolf Steiner angestrebten "sozialen Dreigliederung" hat das jedoch nicht das Geringste zu tun. In Wahrheit steht man mit solchen Thesen selber mitten im Neoliberalismus! Johannes Mosmann deckt diesen Zusammenhang auf, und zeigt, was demgegenüber ein anthroposophisches Wirtschaftsmodell sein könnte ...
Johannes Mosmann: Die neoliberale Dialektik und das anthroposophische Wirtschaftsmodell
Mehr Texte von Johannes Mosmann
Johannes Mosmann: Die neoliberale Dialektik und das anthroposophische Wirtschaftsmodell
Mehr Texte von Johannes Mosmann
Sozialwissenschaftliches Forum gegründet
Die Organisationsform des Sozialwissenschaftlichen Forums ist völlig neuartig. Bislang wurde auf sozialwissenschaftlichen Veranstaltungen bestenfalls darüber theoretisiert, wie man in die Praxis kommen könne. Das von Thomas Brunner initiierte Sozialwissenschaftliche Forum will dagegen selbst mit der Praxis beginnen. Zu diesem Zweck werden ihre regelmäßigen Veranstaltungen jeweils in 2 Teile gegliedert: Im ersten Teil erhält ein Mensch die Gelegenheit, seine Erkenntnisse auf wirtschafts-, rechts- oder kulturwissenschaftlichem Gebiet öffentlich zu machen. Nach Diskussion und Pause beginnt der 2. Teil: Der runde Tisch. Jeder Besucher der Veranstaltung hat jetzt die Möglichkeit, seine Arbeit, seine Bedürfnisse oder seine Initiative vorzustellen. So kann sichtbar werden, wer was kann oder braucht, und mit wem man gegebenenfalls Gespräche über eine Zusammenarbeit führen möchte.
Das Sozialwissenschaftliche Forum möchte also einerseits die Erkenntnis sozialer Zusammenhänge fördern, und andererseits ein gegenseitiges Wahrnehmen ermöglichen und so Chancen für gemeinsame Projekte sichtbar machen, damit die Teilnehmer der Veranstaltung im Hinblick auf die neugewonnenen Erkenntnisse sofort zur Tat schreiten können. Nur konsequent ist deshalb, dass sich auch das Team für die Organisation der nächsten Veranstaltung des Sozialwissenschaftlichen Forums bei jedem runden Tisch neu finden wird.
Termine und Orte werden im blog des Institut für soziale Dreigliederung bekanntgegeben. Ansprechpartner: Sylvain Coiplet oder Johannes Mosmann, Tel. 030-26305202, mail
Wenn Ihr die Idee gut findet, bitte unterstützt sie mit einer Spende, denn das Sozialwissenschaftliche Forum will sich nicht von einem institutionellen Bildungsträger, sondern von Eurem freien Willen abhängig machen.
Bewegung für soziale Dreigliederung
Knr 42573800
BLZ 43060967
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Unbedingt angeben: Stichwort "Forum"
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Das Sozialwissenschaftliche Forum möchte also einerseits die Erkenntnis sozialer Zusammenhänge fördern, und andererseits ein gegenseitiges Wahrnehmen ermöglichen und so Chancen für gemeinsame Projekte sichtbar machen, damit die Teilnehmer der Veranstaltung im Hinblick auf die neugewonnenen Erkenntnisse sofort zur Tat schreiten können. Nur konsequent ist deshalb, dass sich auch das Team für die Organisation der nächsten Veranstaltung des Sozialwissenschaftlichen Forums bei jedem runden Tisch neu finden wird.
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