17.12.2016

Von der Dringlichkeit, wirtschaftliche Begriffe neu zu fassen

Es ist eine erfrischende Gedankenbewegung, die Alexander Caspar in seinem Text den Leser machen lässt! Hat sie die Kraft unsere Denkgewohnheiten in eine Zukunft zu führen?
Nachskizzierte Bewegung:
Heute sind Verkaufserlöse und Einkommen einander unmittelbar bedingende Größen. Die Arbeit wird aus den Erlösen bezahlt, muß also genügend Ertrag abwerfen, was über die Menge der Erzeugnisse erzwungen wird und einen Wachstumszwang implementiert. Heutiges Kapital,  kann sich dauerhaft nur erhalten und vermehren bei permanenter Ausweitung der Güterproduktion und gleichzeitiger Erhöhung der Geldmenge, welche nur nicht in einer Inflation verpufft, weil der Güterausstoß durch Stimulation erhöht wird. Wird diese „Naturgesetzmäßigkeit“ durchstoßen, kann die Wirtschaft den Blick weg von der Produktion auf die Konsumption richten. Mit einer gleich bleibenden Geldmenge, die den wirtschaftlichen Gesamtwert bemisst, entsteht eine Bezugsgröße anhand derer man die wirtschaftlichen Arbeitsergebnisse im Werte gegeneinander bestimmen kann. Die gegenseitige wirtschaftliche Bewertungsmöglichkeit der Arbeitsergebnisse entkoppelt die einander bedingende katastrophale Abhängigkeit der Arbeitsergebnisse und Einkommen. Es entsteht ein Kapital, daß an die negativen wirtschaftlichen Werte (ersparte Arbeit durch den Geist) und damit an die menschlichen Fähigkeiten gebunden wird.

Alexander Caspar: Von der Dringlichkeit, wirtschaftliche Begriffe neu zu fassen

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