09.08.2012

Vier Fragen zur Eurokrise -
Ein Interview mit Stephan Eisenhut

"Dass ein Staat nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden kann, ist noch relativ leicht einsichtig. Viel schwerer ist zu erkennen, dass auch eine Bank nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden kann. Um das zu durchschauen, muss erst ein vernünftiger Kapitalbegriff gebildet werden. Man kann dann bemerken, dass gerade das organisatorische Denken, welches im politischen Leben die Aushöhlung der Demokratie bewirkt, im wirtschaftlichen Leben zur Kapitalbildung führt. Kapital entsteht da, wo der menschliche Geist durch seine Organisationskraft menschliche Arbeit erspart. Aber man darf eben das Kapital nicht nur von der Entstehungsseite betrachten. Denn dann versteht man es nur halb und die unverstandene andere Hälfte setzt eine Dynamik in Gang, auf die Rudolf Steiner eben 1908 in dem Apokalypse-Zyklus schon hinweist. Man muss das Kapital auch von seiner Verwendungsseite her betrachten..."

Interview mit Stephan Eisenhut: Vier Fragen zur Eurokrise

Thema Finanzkrise

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