24.08.2010

700 Meter-Schleuder für Gelder aus Zwangsschenkungen

Das Paul Scherrer Institut, ein Schweizer Forschungszentrum, versucht vom Bund 275 mio Franken zu bekommen, um eine 700 Meter-Elektronenschleuder zu bauen. Die Vertreter versprechen sich dadurch eine internationale Spitzenstellung in der Erforschung der Struktur der Materie einzunehmen. Ob ihnen das Geld zugesprochen wird, hängt nun vom Parlament ab.

Ein gutes Beispiel für Geld, welches dem Einzelnen durch Zwangsschenkungen abgenommen und in Projekte gesteckt wird, welche letzteren möglicherweise nicht im geringsten interessieren. Die 275 mio Franken werden von Menschen bezahlt, welche ein Recht darauf haben selber zu entscheiden, welche Forschungsprojekte sie unterstützen wollen.

Der Herr Parlamentarier muss begreifen, dass er den Steuerzahler um jeden Franken, den er als Vertreter des Rechtslebens für irgendeine Ausrichtung des Geisteslebens ausgibt, betrogen hat. Das einzig Richtige, was er unter momentanen gesellschaftlichen Umständen machen kann, ist es, einen solchen Antrag abzulehnen! Das Prestige, welches das Land unter den Forschern durch eine solche Investition erlangen könnte, sollte durch den Verlust an der Menschenwürde der Bürger gemessen werden.

Texte zum Thema finden sich unter den folgenden Links:
Kulturfreiheit
Freiheit

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