17.09.2008

Nothart Rohlfs: War Rudolf Steiner ein Antisemit?

Alle Jahre wieder kramt irgendein Blatt die Äußerungen Rudolf Steiners zu dem Buch Homunkulus von Robert Hamerling raus, weil sich in ihnen angeblich die Judenfeindlichkeit von Steiner zeige. Wenn man es aus dem Zusammenhang herausreisst, dann klingt das Zitat auch tatsächlich ziemlich krass. Umso unverständlicher ist es, dass viele der Anthroposophen, die sich aufgerufen fühlen, Rudolf Steiners Ansehen zu verteidigen, nicht einfach das Zitat in seinen Zusammenhang einordnen. Stattdessen unterstellen sie Steiner eine Entwicklung vom Judenfeind zum Judenfreund. Halten sie ihn gar selber für einen Antisemiten?
Nothart Rohlfs hat jetzt den Zusammenhang aufgezeigt, in dem das genannte und andere fragwürdigen Zitate zu lesen sind. Das Ergebnis: Rudolf Steiner war zu keinem Zeitpunkt seines Lebens antisemitisch gestimmt - im Gegenteil. Die Zitate erklären sich gerade aus Rudolf Steiners tiefer Abneigung gegen alles Rassistische und Nationalistische.

Nothart Rohlfs Rudolf Steiner - ein Judenfeind?
Thema Rassismus

01.09.2008

Grundlos Boden los - Wie aus Unrecht Kapital wird - Essay von Johannes Mosmann

Als der Boden Ostdeutschlands nach der Wende an westliche Konzerne verschleudert wurde, teilweise zu symbolischen Preisen von 1 DM, da erwarb die Deutsche Bahn das Eigentum an dem Boden, auf dem Marina Godehardt arbeitete. Wohlgemerkt: nur an dem Boden, nicht an dem Haus. Innerhalb von 5 Jahren erhöhte die Deutsche Bahn dann die Pacht für den Boden von 106 auf 1800 DM, und Frau Godehardt schuldete dem Konzern bald 80.000 Euro.
Anlässlich der Tagung am 17. und 18. 10. 2008 versuche ich, am Beispiel der Geschichte von Marina Godehardt dem Prinzip des Immobilienhandels auf den Grund zu gehen.

Johannes Mosmann Wie aus Unrecht Kapital wird
Tagung Grundlos Boden los - Anders umgehen mit Grund und Boden
Thema Bodenrecht